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AutorenbildMax Poodt

Soll ich oder soll ich nicht?

Aktualisiert: 14. Juni 2023

Über die Schwierigkeiten, sich für eine Gründung zu entscheiden.



Raus aus dem Berufsalltag


Der normale Job nervt? Nach Jahren im monotonen Arbeitstrott wird es Zeit für Veränderungen? Was dein Chef kann kannst du schon lange?


Es gibt zahlreiche Gründe, warum du plötzlich darüber nachdenkst, selber eine Firma zu gründen. Die Idee ist schnell da und die Begeisterung und Motivation am Anfang riesengroß.


Normalerweise folgt dann die Planungsphase. Dann kommt man schnell zu den vermeindlich etwas langweiligeren Elementen wie Rentabilität und Buchführung.


Wenn du nicht zu den hartgesottenen Fans von Zahlen, Ein- und Ausgaben und dem akribischen Aufschreiben von Kilometerständen bist, wird es spätestens jetzt eng für die Motivation.


Aber auch die genannten Punkte gehören zu deiner Selbständigkeit dazu. (Nun gut, vielleicht die Kilometerstände nicht, aber Einnahmen und Ausgaben sind immer korrekt zu erfassen und die schönste Selbständigkeit ist rasend schnell vorbei, wenn am Ende der Gewinn nicht stimmt.)


Ein wenig Statistik



In den ersten 5 Jahren nach Gründung scheitern mehr als die Hälfte der Neugründungen. Nach einem Jahr sind es bereits über 20%. (Quelle: Statista, Stand ist 2020) Häufige Gründe sind nicht ausreichende Konkurrenzanalyse, eine zu geringe Kapitalreserve und ein wenig konkreter Geschäftsplan. Alles Punkte übrigens, auf die wir in unseren Coachings sehr genau achten.

Was unglaublich demotivierend wirkt, will ich dazu nutzen, dir klarzumachen, wie wichtig eine gute Planung ist! Nicht nur bei den Finanzen, sondern möglichst in allen Bereichen, die deine Selbständigkeit ausmacht.


Zeitmanagement, eben die Finanzplanung, Rückhalt im Umfeld, Akquise, genaue Marktanalyse, Absicherung und Marketing. Selbst die Webseite kann schon enorm wichtig sein, um sich und das Unternehmen gut zu präsentieren. Oder Interessenten in Kunden zu verwandeln.


Nachdem ich dir jetzt richtig Mut gemacht habe liste ich 5 Ängste auf, die - nicht unbedingt in der Reihenfolge - zu den häufigsten gehören, dass Einige kurz vorher noch abspringt.


Keine Sorge, ich gebe auch Tipps, was du tun kannst, um die Angst zu lindern oder gar loszuwerden!


Hier im Blog werden zu allen einzelnen Punkten noch ausführliche Artikel erscheinen.



Fünf normale Ängste, die du überwinden kannst




1. Finanzielle Unsicherheit


Immer wieder weisen wir unsere Gründer im Coaching darauf hin, dass es wichtig ist, dass man sich ganz genau darüber Gedanken macht, wieviel Geld man benötigt und welchen Preis man fordern muss, damit sich das Unternehmen trägt und genug Gewinn erwirtschaftet. Denn sie müssen davon leben können.


Auch kann es nie schaden, wenn du eine ausreichend hohe finanzielle Reserve hast.

Eine richtige Faustregel gibt es hier leider nicht, es kommt sehr auf dein Business an.

Aber zwei bis drei Monate solltest du mit den Reserven schon überbrücken können.


Es ist auch möglich mit geringeren Reserven zu starten. Das Risiko ist natürlich höher, frage also lieber die Bank oder die KfW oder uns. Wir schauen gemeinsam mit dir, ob und welche Förderungen du bekommen kannst.



2. Angst zu scheitern


Die Angst davor, mit der Selbständigkeit zu scheitern, haben fast die Hälfte aller Gründer. Und hier wiederum halten die Meisten ein Scheitern der Selbständigkeit für ein persönliches Scheitern. Das ist es NICHT!


Nach jeder Gründung können so viele unvorhergesehene und ungeplante Dinge geschehen, dass man vielleicht nicht alles abfedern kann und dann am Ende das Projekt verloren ist.


Schütteln und das Krönchen richten ist hier in den meisten Fällen die richtige Herangehensweise.


3. Fehlende Unterstützung


Ganz wichtig in der Vorgründungsphase ist die Unterstützung durch dein Umfeld. Sei es die Familie, die Freunde: Sie alle müssen dich "machen lassen" und im besten Fall motivieren.


Wir Menschen sind soziale Wesen, wir brauchen die Gemeinschaft und Unterstützung.


Versuche bereits in der Planungsphase mit den wichtigen Menschen darüber zu reden. Bitte um Hilfe und Geduld.


Und selbstverständlich sind auch wir Coaches immer mit einem offenen Ohr für dich da! Sogar nach dem Coaching konnten wir den einen oder anderen Gründer noch neu motivieren und ihn unterstützen.



4. Fehlende Geschäftsidee


Zugegeben: Das ist wirklich der Punkt wo es schwer wird. Aber manchmal ist es ja tatsächlich so, dass die berufliche Situation so unbefriedigend ist, dass du unbedingt etwas Eigenes machen willst.


Der einfachste Weg dürfte hier sein, wenn du dir alles rund um deinen jetzigen Job anschaust.


Gibt es eine Marktlücke oder einen aktuellen Trend, den dein jetziger Arbeitgeber vielleicht grade verschläft?


Bist du Spezialist in einem bestimmten Bereich und hier hat der Markt Bedarf? Gibt es umständliche Arbeitsabläufe, für die du eine Optimierung anbieten kannst?


Bist du die Lücke zwischen Produktion und Kunde?


Oder vielleicht ist es auch dein langjähriges Hobby, dass hier plötzlich in einer Selbständigkeit mündet? Nicht wenige Gründer haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und sind damit glücklich geworden.



5. Die Marktlage


Den richtigen Zeitpunkt zu gründen gibt es im Prinzip nicht. Je nachdem wie du tickst findet sich immer der Punkt der dich zögern lässt. Geh einfach all deine Notizen durch, schau noch einmal nach der aktuellen Lage, zähle dein Geld und versichere dich, dass dein Umfeld hinter dir steht und dich in der ersten Zeit "machen lässt".


Aber schaue auch nach Trends oder nach der Zukunftsperspektive in deiner Branche. Aktuell auf Atomkraft zu setzen könnte ein schlechte, spezielle Einzelteile für Windkraftanlagen anzubieten dagegen eher eine gute Idee sein.




Du sollst!



Was wäre das Leben ohne ein bißchen Risiko? Natürlich sollst du gründen!


Natürlich nicht ganz blauäugig, aber wenn du all deine Vorbereitungen abgeschlossen hast und alles noch einmal durchgegangen bist dann leg los!


Es ist wichtig, dass du ein gewisses finanzielles Polster hast und das du dir immer wieder klarmachst: Vieles von dem was du geplant und erwartet hast wird ANDERS KOMMEN!. Aber das muss nicht schlimm sein. Eine Selbständigkeit ist auch ein ständiges Nachregulieren und Optimieren der vorherigen Planung.


Mit ausreichend Rückendeckung und der Motivation, endlich "dein eigenes Ding zu machen" wirst du in der Lage sein flexibel zu reagieren.


Und in unserem Coaching helfen wir dir, dein Businessmodell auszubauen, abzurunden und stärken deine Motivation! An dem Tag an dem du deinen Businessplan vor dir liegen hast wirst du sehen: Ich werde es schaffen!

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